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Pantheismus

manfred herok ©2000-14

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Frömmigkeit  -  Pantheismus  -  Atheismus

“Es kann nämlich wohl die Philosophie ihre eigenen Formen
in den Kategorien der religiösen Vorstellungsweise
sowie hiermit ihren eigenen Inhalt in dem religiösen Inhalte erkennen und diesem Gerechtigkeit widerfahren lassen,
aber nicht umgekehrt,
da die religiöse Vorstellungsweise auf sich selbst nicht die Kritik des Gedankens anwendet und sich nicht begreift, in ihrer Unmittelbarkeit daher ausschließend ist.
Die Beschuldigung des Pantheismus statt des Atheismus gegen
die Philosophie fällt vornehmlich in die neuere Bildung,
in die neue Frömmigkeit und neue Theologie, welcher die Philosophie zu viel Gott hat, so sehr, daß er ihrer Versicherung nach sogar Alles, und Alles Gott sein solle.
Denn diese neue Theologie, welche die Religion nur zu einem subjektiven Gefühle macht und die Erkenntnis der Natur Gottes leugnet, behält damit weiter nichts als einen Gott überhaupt ohne objektive Bestimmungen.
Ohne eigenes Interesse für den konkreten, erfüllten Begriff Gottes betrachtet sie solchen nur als ein Interesse, welches andere einmal gehabt haben, und behandelt deswegen das, was zur Lehre von der konkreten Natur Gottes gehört, bloß als etwas Historisches.”

Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse  (1830)          HEGEL    Kontext>>>

Theismus

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Pantheismus - Indien

Aber wenn diejenigen, welche irgendeine Philosophie für Pantheismus ausgeben, dies einzusehen nicht fähig und willens sind - denn eben die Einsicht von Begriffen ist es, was sie nicht wollen -,
so hätten sie es vor allem nur als Faktum zu konstatieren, daß irgendein Philosoph oder  irgendein Mensch in der Tat den allen Dingen an und für sich seiende Realität, Substantialität zugeschrieben und sie für Gott angesehen,
daß irgendeinem Menschen solche Vorstellung in den Kopf gekommen sei außer ihnen selbst allein.
Dieses Faktum will ich noch in dieser exoterischen Betrachtung beleuchten;
was nicht anders geschehen kann, als daß die Fakta selbst vor Augen gelegt werden. Wollen wir den sogenannten Pantheismus in seiner poetischen, erhabensten oder, wenn man will, krassesten Gestalt nehmen,
so hat man sich dafür bekanntlich in den morgenländischen Dichtern umzusehen, und die breitesten Darstellungen finden sich in dem Indischen.
Unter dem Reichtum, der uns hierüber geöffnet ist, wähle ich aus der uns am authentischsten vorliegenden Bhagavad-gita und unter ihren zum Überdruß ausgeführten und wiederholten Tiraden etliche der sprechendsten Stellen aus.
In der zehnten Lektion
(bei Schlegel S. 1621) )sagt Krischna von sich:
Ich bin der Odem, der in dem Leibe der Lebendigen inwohnt;
ich bin der Anfang,
die Mitte der Lebendigen,
ingleichen ihr Ende.   ---------------    HEGEL Kontext>>>

 

Die chinesische Religion oder die Religion des Maßes
 
   

Die Naturreligion            

Die syrische Religion oder die Religion des Schmerzes      
 

Die Religion des Rätsels              

 

Gott, obzwar als Nichts, als Wesen überhaupt gefaßt, ist doch gewußt als dieser unmittelbare Mensch,
als Fo, Buddha,
Dalai-Lama.

Diese Vereinbarung kann uns am widerwärtigsten, empörendsten, unglaublichsten erscheinen, daß ein Mensch mit allen sinnlichen Bedürfnissen als Gott angesehen wird, als der, welcher die Welt ewig erschaffe, erhalte, hervorbringe.

Wenn in der christlichen Religion Gott in Gestalt des Menschen verehrt wird, so ist das unendlich unterschieden;

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Indische Religion
Bhagavad - Gita
Joga
Krischna
Brahma

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Der Pantheismus der Kunst

Mit dem Worte Pantheismus ist man jetziger Zeit sogleich den gröbsten Mißverständnissen ausgesetzt.
Denn auf der einen Seite bedeutet "alles" in unserem modernen Sinne: alles und jedes in seiner ganz empirischen Einzelheit; diese Dose z. B. nach allen ihren Eigenschaften, von dieser Farbe, soundso groß, so geformt, so schwer usf., oder jenes Haus, Buch, Tier,
jener Tisch, Stuhl, Ofen, Wolkenstreif usf. Behaupten nun manche heutigen Theologen von
der Philosophie, sie mache alles zu Gott, so ist, in dem eben berührten Sinne des Worts genommen, dies Faktum, welches der Philosophie aufgebürdet, und damit auch die Anklage, welche deshalb gegen sie erhoben wird, ganz und gar falsch.
Eine solche Vorstellung von Pantheismus kann nur in verrückten Köpfen entstehen und findet sich weder in irgendeiner Religion, selbst nicht einmal bei den Irokesen und Eskimos,
noch in irgendeiner Philosophie.
Das Alles in dem, was man Pantheismus genannt hat, ist daher nicht dieses oder jenes Einzelne, sondern vielmehr das Alles im Sinne des All, d. h. des einen Substantiellen, das zwar immanent ist in den Einzelheiten, aber mit Abstraktion von der Einzelheit und deren empirischer Realität, so daß nicht das Einzelne als solches, sondern die allgemeine Seele oder, populärer ausgedrückt, das Wahre und Vortreffliche, welches auch in diesem Einzelnen eine Gegenwart hat, herausgehoben und gemeint ist.                                                  >>>

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