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Zur Ästhetik

manfred herok ©2000-14

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G.W.F. Hegel           (Notizen und Aphorismen  1818 - 1831)

Zur Ästhetik

(18)

Über von Kügelgens Bilder

(1820)

Auf der diesjährigen Kunstausstellung in Dresden befanden sich die vier letzten Arbeiten von [Gerhard von] Kügelgen, Brustbilder in Porträtgröße und -format, von Christus, Johannes dem Täufer und dem Evangelisten, und vom Verlorenen Sohn.

Es ist α) die Porträtgröße und -format wohl für einen Christuskopf passend, aber was ein Porträt von den anderen sagen soll, ist nicht abzusehen, vollends vom Verlorenen Sohn und Johannes dem Evangelisten, von welchen jener wenigstens kein Heiliger ist.

β) Die Art ihres Ausdrucks und Charakters ist ferner selbst insofern porträtmäßig,
als sie nicht sowohl Charaktere, Physiognomien eines anderen Volkes, einer anderen Zeit, einer anderen Welt, in sich ruhende, eigentümliche Gestalten ausdrücken, sondern den Grundton moderner Gesichtsbildung zeigen:
Blick, besonders Mund und dessen ganze Umgebung enthält eine Ausarbeitung
(es ist nicht die technische gemeint) der Muskeln, die moderne Reflexion, geistige Tätigkeit, Empfindung, viel Gedacht-, Gesprochenhaben usw., die in diese untere Partie des Gesichts, welche bei den Alten ohnehin meist der Bart bedeckte, den Ton einer vielseitig bewegten und durchgearbeiteten Seele, nach vielen Richtungen und Verhältnissen hingegangenen,
an sich haltenden, überlegten und geäußerten Benehmens bringt.
Wo bei den Alten kein Bart ist - bei jungen und weiblichen Figuren -, ist die Form der Masoteren einfach, rund, und so die ganze Umgebung des Mundes nicht nur in momentaner Ruhe, sondern so, daß man sieht, diese Partie hat das ganze Dasein hindurch geruht.
Die modernen Porträts - eines Dürer, Holbein - haben einen Teil ihrer Vortrefflichkeit in diesem geistreichen Fleiß, der in die kleinste Partie hinein den Reflex eines denkenden, betätigten, vielbeschäftigten Lebens bringt. Ihm steht entgegen das Großartige der Bildung der Antike ebenso wie das Einfache, Reine Raffaelscher Figuren.

γ) An Johannes dem Evangelisten, aber vornehmlich am Verlorenen Sohn erscheint der Ausdruck
- in diesem der Zerknirschung - als ein Zustand, als eine historische Situation, als ein Momentanes, und der Grundlage der Physiognomie sieht man an, daß sie ganz andere[r] Zustände, des Glücks usf. fähig und jener Ausdruck ein nur vorübergehender sein kann. Von einer büßenden, betenden, knienden Magdalena, auch von einem jungen Künstler, machte eine empfindende Frau die Bemerkung, daß die Buße sie nicht durchdrungen und, wenn sie aufgestanden, sie wieder sein könne wie vorher.
In Correggios Magdalena ist diese ewige Tiefe und frommes Sinnen einer edlen Seele vielmehr das Grundwesen, und daß sie leichtsinnig gewesen, liegt hinter dem ganzen Charakter ihres Geistes:
man weiß es mehr nur sonstwoher, historisch; diese Seite ist das Momentane, ein Fehler, der vergänglich ist, ein Vorübergegangenes.

Dies macht einen Hauptunterschied der großen Meister aus, - das Ewige, Unvergängliche in einem Ausdruck, der dies Ganze durchdringt, so daß nichts vor und nach, nichts anderes in diesem Charakter sein kann. Correggios Heiliger Franziskus usw., sie sind nur dies durch und durch und immer, was sie hier und jetzt sind; - es ist keine Situation, die Situation gibt nicht den Inhalt; sondern die Form eines erhöhten, deutlicheren Ausdrucks oder bloß der Äußerung dessen, was sie in allem, durch und durch und immer sind.

Der Unterschied des eigentlichen historischen Stils liegt hierin. Alexander z. B. in einer Situation ist mehr, als was sich in dieser Situation ausdrückt; das Mehr ist sein Ganzes, und die Situation ist eine darin hervortretende Einzelheit
- oder selbst ein Heterogenes, ein Erstaunen, Huld usf. (die Umgebung erklärt dies) -, die sich als ein zugleich Äußerliches und Momentanes auf dem Spiele des Gesichts und Stellung zeigt,
- einem Spiegel, der noch unendlich viel anderes darstellen kann. Aber die Mutter Maria mit dem Kinde oder am Kreuze stehend ist ewig und immer nur dieses; in welche Situation sie auch komme, so behält sie diesen Grundcharakter.

(19)

Idee - reichere Kompositionen - Idee des Künstlers; Friedrich Schlegel -

Gruppierung, Anordnung, Kolorit.

Sinnlich scheußlicher Anblick - Gegenstände: Bartholomäus geschunden - Ochsen aufgeschnitten - s. Sulzer!

Malerei - in neueren Zeiten zum Gottesdienste; Christus am Kreuze - Marienbilder - Gegenstände der Verehrung - Tempelgemälde - bei den Alten mehr Skulptur - Heiligenbilder -Wahrheit und Lebendigkeit - Winckelmann, [Geschichte der Kunst] I. Bd. S. 258. Mäßigkeit hierin, - Malerei verführerisch - vornehme moderne Zeit.

Malerei, forcierte Stellungen, Abkürzungen - Bernini - Winckelmann, Vorrede S. XXV.

a) Idee - Zeichnung, skizzenhafte, zu gewaltsamen Stellungen; Malerei in Skulptur hineingebracht.

b) Technik - Verdienst der Malerei - Kolorit - Ölmalerei. Malerei - Handlung für sich verständlich, d. i. durch den Sinn des Gesichts.

Eine Figur steht vor einer andern, sprechend, - nicht verständlich - Worte aus dem Mund herausgehend -

Verkündigung der Maria durch den Engel, ganz bekannt aus der Legende. - Vaterländisch-historische Szene, nicht aus reinem Interesse; - Bezüglichkeit auf die Gegenwemart. - Mythologische und allegorische. Man ist in allem herumgekommen. -

Schlachtenstücke - der Sieg durch Mut, mehr eine Szene als Handlung - Wort und Bezeigung eines Verhältnisses. - 

[Sze]nen, christliche - Die Flucht - Huldigung der Drei Könige - büßende Magdalena.

(20)

Musikalische Komposition von hic, haec, hoc von [Giacomo] Carissimi, für den Gesang (wird für vortrefflich ausgegeben). Zeichen der Sinnlosigkeit der Musik! Es soll es einer zu malen oder ein Gedicht darüber zu machen versuchen!

(21)

Goethe hat sein ganzes Leben die Liebe poetisch gemacht - sein Werther
- (an diese Prosa sein Genie verschwendet).
Die Poesie der Liebe hat er in den Orientalen kennengelernt - sein Diwan.

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Varia: Notizen und Aphorismen  1818 - 1831

 

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